Warum das Geschlecht der Cannabispflanze wichtig ist
Wer Cannabis anbaut, sollte das Geschlecht der Cannabispflanzen frühzeitig bestimmen können. Der Unterschied ist entscheidend für die Qualität der Ernte:
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Weibliche Cannabispflanzen bilden harzreiche Blüten (Buds) mit hohem CBD-, THC- oder CBG-Gehalt – ideal für medizinische und Freizeitnutzung.
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Männliche Cannabispflanzen produzieren Pollen zur Bestäubung und können weibliche Pflanzen ungewollt befruchten. Dadurch sinkt der Cannabinoidgehalt, da die Pflanze ihre Energie in Samen statt in Blüten steckt.
👉 Ziel der meisten Grower: männliche Pflanzen rechtzeitig entfernen, um samenlose, potente Blüten (Sinsemilla) zu erhalten.
Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Cannabispflanzen
Weibliche Cannabispflanzen
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Produzieren Blütenstände mit sichtbaren, weißen Härchen (Pistillen).
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Hoher Gehalt an Cannabinoiden und Terpenen.
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Bilden kompakte, aromatische Buds.
Männliche Cannabispflanzen
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Entwickeln Pollensäcke – kleine kugelförmige Gebilde an den Knotenpunkten.
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Keine Blüten, geringerer Cannabinoidgehalt.
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Wichtig für die Zucht neuer Sorten, aber unerwünscht im normalen Anbau.
So erkennst du das Geschlecht deiner Cannabispflanzen
Die Geschlechtsbestimmung erfolgt in der Vorblütephase (4–6 Wochen nach Keimung).
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Weiblich: weiße Härchen an den Nodien (Übergang zwischen Stamm und Zweigen).
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Männlich: kleine, runde Pollensäcke ohne Härchen, oft hängend.
💡 Tipp: Verwende eine Lupe, um die Vorblüten besser zu erkennen.
Hermaphroditen – eine Mischung aus beiden
Einige Pflanzen entwickeln sowohl männliche als auch weibliche Merkmale.
Das passiert oft durch Stressfaktoren wie Lichtunterbrechungen, Temperaturschwankungen oder Nährstoffmangel.
Diese Pflanzen können sich selbst bestäuben – was zu einer minderwertigen Ernte führt.
Fazit
Wer Cannabis anbaut, sollte den Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Cannabispflanzen genau kennen.
Nur weibliche Pflanzen liefern die hochwertigen, cannabinoidreichen Blüten, die für medizinische Zwecke oder den Genuss relevant sind.
Männliche Pflanzen hingegen sind in der Regel nur für gezielte Zuchtprojekte interessant.